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GEWALTLOS WELTWEIT

Frauen und Männer im Dienst des Friedens und der Gewalt­losigkeit

Hintergrund

Exemplarisch sei hier eine Auswahl mutiger Frauen und Männer vorgestellt, die für die Vielfalt gewaltfreier Lösungsansätze stehen: So stellt die engagierte Pazifistin Bertha von Suttner mit ihrem Roman „Die Waffen nieder!“ (1889) entscheidende Weichen für eine weltweite Friedensbewegung. Die Schriftstellerin Marie Eugenie delle Grazie schreibt über Suttners Buch: „Vielleicht wird man einmal wenig (…) von jenem Romane wissen (…). Sein Titel steht aber schon heute auf der ersten Seite einer neuen Weltgeschichte!“

Khan Abdul Ghaffar Khan gründet in den 1930er Jahren eine gewaltfreie islamische Bewegung, die Rothemden. Albert John Luthuli initiiert in den 1950er Jahren in Südafrika gewaltfreie Aktionen gegen die Apartheid. Lanza del Vasto und Hildegard Goss-Mayr setzen sich aus ihrer christlichen Überzeugung heraus weltweit für Frieden und gewaltfreie Konfliktlösungen ein.

Adolfo Maria Pérez Esquivel ist von ihnen inspiriert und trägt entscheidend dazu bei, dass südamerikanische Diktaturen weitgehend gewaltlos gestürzt werden. Marshall Bertram Rosenberg, der Begründer der „Gewaltfreien Kommunikation“, Gene Sharp mit seinen 189 „Methoden der gewaltfreien Aktion“ sowie Theodor Ebert als Vordenker eines gewaltlosen Widerstandes tragen zur Weiterentwicklung der Theorie und Praxis gewaltfreien Handelns bei. Thích Nhất Hnh und der 14. Dalai Lama sind zwei wichtige buddhistische Friedensbotschafter. Islamische Friedensaktivistinnen und -aktivisten orientieren sich häufig an Jawdat Said, der den Gedanken der Gewaltlosigkeit, wie schon Khan Abdul Ghaffar Khan, im Koran entdeckt.

„Die Welt von morgen wird, ja muss eine Gesellschaft sein, die sich auf Gewaltfreiheit gründet. (...) Ein Einzelner kann den Lebensstil der Zukunft praktizieren – den gewaltfreien Weg –, ohne auf andere warten zu müssen.“

Mahatma Gandhi

„Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden – auf allen Ebenen.“

Dalai Lama

Bertha von Suttners Roman „Die Waffen nieder!“ (1889) schildert die Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges aus Sicht einer Gräfin, deren erster Mann als Offizier im Krieg fällt. Sie wird zur Pazifistin und kann ihren zweiten Mann zum Austritt aus dem Militär bewegen.

Quelle: Wikimedia Commons

Jean Goss (1912–1991) und Hildegard Goss-Mayr (*1930). Der Franzose Jean Goss wird durch eine religiöse Erfahrung im Zweiten Weltkrieg zum Pazifisten. Beim Internationalen Versöhnungsbund (IVB) lernt er seine spätere Frau, die Österreicherin Hildegard Mayr, kennen. Das Paar arbeitet beim IVB und unterrichtet weltweit in den Methoden der Gewaltfreiheit.

Quelle: Hildegard Goss-Mayr

Misereor-Hungertuch „Ein neuer Himmel und eine neue Erde“ (1992) des argentinischen Künstlers und Friedensnobelpreisträgers Adolfo Pérez Esquivel. Es zeigt den auferstandenen Christus zusammen mit lateinamerikanischen Märtyrern, darunter auch Oscar Romero.

Quelle: MVG Medienproduktion, 1992, Rechte bei der „MVG Medienproduktion & Vertriebsgesellschaft mbH, Aachen“, Anfragen zum Nachdruck an abdruck@eine-welt-mvg.de

Bertha von Suttner

Die Österreicherin Bertha von Suttner wird durch ihren Roman „Die Waffen nieder!“ (1889) bekannt. 1891 gründet sie die österreichische Gesellschaft für Friedensfreunde und 1892 die Deutsche Friedensgesellschaft. Als Pazifistin nimmt sie an vielen internationalen Friedenskonferenzen teil und setzt sich für Völkerverständigung und Abrüstung ein.

Sie beteiligt sich an der Vorbereitung der ersten Haager Friedenskonferenz 1899 und legt Alfred Nobel die Stiftung des Friedensnobelpreises ans Herz. 1905 wird ihr dieser Preis als erster Frau verliehen. In ihrer Rede zur Preisverleihung fordert sie die Lösung von internationalen Konflikten mit friedlichen Mitteln durch Schiedsgerichts­verträge, eine Friedensunion aller Staaten und einen internationalen Gerichtshof. Sie stirbt kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Ihre letzten Worte sind: „Die Waffen nieder! Sag’s vielen – vielen.“

Bertha von Suttner (1843–1914)

Quelle: Wikimedia Commons

Khan Abdul Ghaffar Khan (1890–1988)

Quelle: Wikimedia Commons

Khan Abdul Ghaffar Khan

Khan Abdul Ghaffar Khan gehört den Paschtunen an, einem Volk in der nordwestindischen Grenzregion zu Afghanistan (heutiges Pakistan). Als gläubiger Moslem entdeckt er, inspiriert von Gandhi, den Gedanken der Gewaltlosigkeit auch im Leben des Propheten Mohammed. Er gründet eine gewaltfreie islamische Bewegung, die Rothemden, die 1938 nahezu 100.000 Mitglieder zählt. Als sich unter Führung von Muhammad Ali Jinnah die Moslemliga von Gandhi distanziert, einen eigenen muslimischen Staat anstrebt und zu Gewalt aufruft, folgen Khan und seine Rothemden Gandhi auf dem gewaltlosen Weg in die Unabhängigkeit Indiens. Wie Gandhi setzt sich Khan für die Einheit Indiens und für die Versöhnung zwischen Hindus und Moslems ein und verbringt viele Jahre im Gefängnis.

Albert John Luthuli

Der Lehrer, Zulu-Häuptling und methodistische Prediger Albert John Luthuli leitet von 1952 bis 1967 den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) in Südafrika. Der ANC folgt Mahatma Gandhis gewaltfreiem Weg. Die Einführung der Apartheid 1948 führt zu einer Verschärfung der Rassentrennung. Unter Leitung von Luthuli kommt es zu gewaltfreien Aktionen, die 1952 mit der Defiance-Kampagne ihren Höhepunkt finden. Indem die schwarze Bevölkerung Einrichtungen für Weiße aufsucht und sich weigert, Pässe bei sich zu tragen, übertritt sie bewusst die Apartheidsgesetze. Ziel der Kampagne ist, durch Massenverhaftungen die südafrikanische Justiz zu überlasten. Die Regierung reagiert mit roher Gewalt. Nach vielen erfolglosen gewaltfreien Aktionen geht ein Teil des ANC, wie auch Nelson Mandela, in den bewaffneten Untergrund. Luthuli hält konsequent am gewaltfreien Weg fest. Als erstem Afrikaner wird ihm 1960 der Friedensnobelpreis verliehen.

Albert John Luthuli (1898–1976), 1961

Quelle: Oslo Museum: image no. OB.Ø61/4753/Leif Krohn Ørnelund

Lanza del Vasto (1901–1981), 1970

Quelle: Community of the Ark of Lanza del Vasto

Lanza del Vasto

Der italienische Katholik Lanza del Vasto erfährt durch die Schriften Romain Rollands von Mahatma Gandhi. 1936 geht er für ein Jahr nach Indien, lebt dort einige Monate bei Gandhi und unternimmt eine Pilgerreise zu den Quellen des Ganges. Sein Reisebericht „Pilgerfahrt zu den Quellen“ (1943) wird ein großer Erfolg. 1948 gründet del Vasto in Frankreich die Gemeinschaft der Arche, in der er Gandhis Ideal eines einfachen und gewaltfreien Lebens umsetzt. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil fordert Lanza del Vasto zusammen mit Hildegard Goss-Mayr und Jean Goss die katholische Kirche auf, ihrem Friedensauftrag gerecht zu werden. Gemeinsam mit ihnen unterstützt er weltweit gewaltfreie Proteste. Er fastet 1957 für die Abschaffung der Folter im Algerienkrieg und gegen die Ausweitung des Truppenübungsplatzes im französischen Larzac. Del Vasto wird zu einem wichtigen Impulsgeber der europäischen Umwelt- und Friedensbewegung.

Hildegard Goss-Mayr

Die Österreicherin Hildegard Goss-Mayr ist die Tochter von Kaspar Mayr, einem Gründer des österreichischen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes (IVB). Sie studiert Philosophie, Philologie und Geschichte und ist als Reisesekretärin des IVB mit ihrem Mann Jean Goss in vielen Krisengebieten unterwegs – von Lateinamerika bis zu den Philippinen, vom Libanon bis Afrika. Sie schulen Protestbewegungen in der Spiritualität und Praxis des gewaltfreien Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden. Bis Anfang der 1960er Jahre engagiert sie sich für den Ost-West-Dialog und baut Kontakte nach Polen und in die Sowjetunion auf. Sie ist an der Gründung von „Servicio Paz y Justicia“ (SERPAJ) beteiligt, einer gewaltfreien Bewegung in Südamerika, und an der „Rosenkranz-Revolution“ gegen das Marcos-Regime auf den Philippinen. Hildegard Goss-Mayr veröffentlicht zahlreiche Bücher zu Gewaltfreiheit, Frieden und Versöhnung. Zwei Mal wird sie für den Friedensnobelpreis nominiert und 1991 mit dem Niwano-Friedenspreis ausgezeichnet.

„Wir lehnen eindeutig die Passivität ab und ebenso entschieden die Gewalt als Mittel des Kampfes. Wir ersetzen sie durch die Macht der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Liebe.“

Hildegard Goss-Mayr, zitiert aus Hildegard Goss-Mayr/Jean Goss, Evangelium und Ringen um den Frieden, 1997, S. 47ff.

Hildegard Goss-Mayr beim Ökumenischen Kirchentag in München, 2010

Quelle: Katharina Jany

Hildegard Goss-Mayr mit Reinhard Assmann und Katharina Jany vor der Tafel mit ihrem Zitat bei der Wanderausstellung „Keine Gewalt“ des Ökumenischen Arbeitskreises Prenzlauer Berg auf dem Ökumenischen Kirchentag in München, 2010

Quelle: Katharina Jany

Adolfo Pérez Esquivel (*1931), 1983

Quelle: Dutch National Archives, The Hague, Fotocollectie Algemeen Nederlands Persbureau (ANeFo), 1945–1989, Nummer toegang 2.24.01.05 Bestanddeelnummer 932-4905, Antonisse, Marcel/Anefo

Adolfo Maria Pérez Esquivel

1973 gibt der argentinische Architekt und Bildhauer Adolfo Maria Pérez Esquivel seinen Beruf auf, um sich als Koordinator der neu gegründeten Bewegung „Servicio Paz y Justicia“ (SERPAJ) ganz in den Dienst der Gewaltfreiheit zu stellen. Schon als Jugendlicher ist der gläubige Katholik von Gandhi tief beeindruckt. Nach einer Begegnung mit Lanza del Vasto, Jean Goss und Hildegard Goss-Mayr setzt Esquivel seine Kraft dafür ein, dass der Kampf gegen die Diktaturen Lateinamerikas nicht mehr länger mit der Waffe, sondern mit gewaltfreien Mitteln geführt wird. 1977 kündigt Esquivel eine große internationale Menschenrechtskampagne an und wird verhaftet. Dank internationaler Proteste kommt er nach 14 Monaten frei. 1980 erhält er den Friedensnobelpreis. Der gewaltfreie Kampf in Lateinamerika trägt Früchte. Die meisten Diktaturen werden ohne Blutvergießen gestürzt.

Marshall Bertram Rosenberg

Aufgrund seiner jüdischen Abstammung erfährt der neunjährige Marshall Bertram Rosenberg in seinem Heimatland USA Hass und Gewalt. Während seines Psychologiestudiums begegnet er Carl Rogers, dem Begründer der klientenzentrierten Psychotherapie.

Ihm verdankt er die Grundlagen für seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK). In den frühen 1960er Jahren unterstützt er die amerikanische Bürgerrechtsbewegung durch Trainings zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit.

Wichtigste Prinzipien der GFK sind die Achtsamkeit gegenüber eigenen Gefühlen und Bedürfnissen und die Einfühlung in die Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers. Rosenberg betont, dass seine Methode nicht neu, sondern seit Jahrhunderten bekannt sei. Er hält Seminare in über 60 Ländern und schlichtet Konflikte zwischen verfeindeten Bevölkerungsgruppen – so auch zwischen Israelis und Palästinensern.

Marshall Bertram Rosenberg (1834–2015) bei einem Workshop in Gewaltloser Kommunikation in Neve Shalom, Israel, 1990

Quelle: Wikimedia Commons/Etan J. Tal

Gene Sharp (1928–2018)

Quelle: Albert Einstein Institution/Emma Hardy

Gene Sharp

Der amerikanische Politikwissenschaftler Gene Sharp beschreibt in seinem Buch „Von der Diktatur zur Demokratie“ (1993) erstmals systematisch 189 Methoden des gewaltlosen Kampfes. Die gewaltfreien Proteste 2011 in Ägypten, 2008 im Iran und 2004 in der Ukraine tragen seine Handschrift.

Als junger Mann verweigert Gene Sharp den Kriegsdienst, wird verhaftet und verfasst im Gefängnis ein Buch über Mahatma Gandhi. Er gründet 1983 die „Albert Einstein Institution“, die das Studium gewaltfreier Aktionen fördert. Oft reist er illegal dorthin, wo sich Widerstand formiert, so auch im Mai 1989 auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking. 2012 erhält er den Alternativen Nobelpreis. „Brot für die Welt“ ist stark von Gene Sharp beeinflusst.

Theodor Ebert

Der Politologe Theodor Ebert (*1937) ist ein Vordenker des gewaltfreien Widerstandes. In seinem Buch „Gewaltfreier Aufstand – Alternative zum Bürgerkrieg“ (1968) propagiert er gewaltfreie Methoden als Mittel politischer Veränderung nach dem Vorbild Mahatma Gandhis und Martin Luther Kings. Wie ein geheimer Stasi-Bericht vom Oktober 1968 belegt, wird dieses Buch vom MfS als Gefahr für das DDR-Regime eingestuft – auch im Hinblick auf den gewaltfreien Widerstand gegen die Zerschlagung des Prager Frühlings.

Theodor Ebert entwickelt das Konzept der „Sozialen Verteidigung“ als Alternative zum Krieg und gründet die Zeitschrift „Gewaltfreie Aktion“. Er setzt sich für den Zivilen Friedensdienst ein, erstellt ein Programm für Gewaltprävention und Friedensförderung in Krisen- und Konfliktregionen. Zudem ist er Mitglied kirchenleitender Gremien, Gründungsmitglied der Bildungs- und Begegnungsstätte KURVE Wustrow (1980) und des Bundes für soziale Verteidigung (1989) sowie langjähriges Vorstandsmitglied des Versöhnungsbundes.

Theodor Eberts Buch „Gewaltfreier Aufstand – Alternative zum Bürgerkrieg“, vierte Auflage 1981

Quelle: Privat

Thích Nhất Hnh (1926-2022), 2006

Quelle: Wikimedia Commons/Duc (pixiduc), CC-BY-SA-2.0

Thích Nhất Hạnh

Thích Nhất Hnh, vietnamesischer buddhistischer Mönch, ist neben dem Dalai Lama eine der wichtigsten zeitgenössischen Stimmen des Buddhismus. Schon früh engagiert er sich gegen den Vietnamkrieg – 1965 mit einem Brief an Martin Luther King, 1966 mit einem Appell an Papst Paul VI. und mit Friedensmissionen in den USA und Europa. Schließlich muss er Südvietnam verlassen und geht in die USA, später nach Frankreich. 1983 gründet er in der Nähe von Bordeaux ein Meditationszentrum, das Plum Village, wo er einer vorwiegend westlichen Hörerschaft buddhistische Antworten auf Lebensfragen bietet. Er fördert soziale und medizinische Projekte in Vietnam und setzt sich auch für die „boat people“ ein. Seine buddhistische Lehre von der Achtsamkeit findet Eingang in die moderne Psychotherapie.

Der 14. Dalai Lama

Tenzin Gyatso (*1935) wird in Tibet geboren. Als Kleinkind wird er als 14. Wiedergeburt des Dalai Lamas identifiziert und zieht in den Potala-Palast in Lhasa ein. 1950/51 wird Tibet von China okkupiert. Während eines blutigen Aufstandes 1959 flieht der Dalai Lama nach Indien und führt von dort aus eine Exilregierung. Gewaltfrei kämpft er für die Autonomie Tibets und legt 1997 einen Fünf-Punkte-Plan für ein selbstverwaltetes Tibet vor, den China ablehnt. Der Dalai Lama reist mit seiner Botschaft der Liebe und des Mitgefühls um die ganze Welt, wird ein Botschafter des Friedens und eine weltweit geschätzte Autorität. 1989 erhält er den Friedensnobelpreis. 2011 legt er sein politisches Amt nieder und übt nur noch das Amt des religiösen Oberhauptes aus.

Tenzin Gyatso, seit 1940 der 14. Dalai Lama, 1997

Quelle: Wikimedia commons/John Mathew Smith & www.celebrety-photos.com from Laurel Maryland, USA

Jawdat Said (1931-2022)

Quelle: Wikimedia commons/Kal.Sawa

Jawdat Said

Jawdat Said stammt aus Syrien und studiert an der Al-Azhar-Universität in Kairo arabische Sprache.  Die Begegnung mit dem algerischen Gelehrten Malek Bennabi inspiriert ihn, sich für eine Erneuerung der islamischen Gesellschaft einzusetzen.  Zurück in Syrien verweigert er beim Militär die Teilnahme an kriegerischen Einsätzen und kommt ins Gefängnis. Seine Position der Gewaltlosigkeit begründet er in „Die Schule von Adams erstem Sohn“ (1964) mit der Erzählung von Kain und Abel, wie sie im Koran überliefert ist. Kurz bevor Kain seinen Bruder tötet, lässt Abel ihn wissen, dass er jede Gewalt ablehne und sich nicht verteidigen werde. 2011 unterstützt Jawdat Said die Proteste gegen das Assad-Regime in Syrien und mahnt zur Gewaltlosigkeit.  Schließlich flieht er vor Assads Milizen in die Türkei, wo er bis zum seinem Tod lebt. Für Friedensaktivistinnen und -aktivisten in der arabischen Welt ist Said eine wichtige Stimme.

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