DIE FRIEDLICHE REVOLUTION 1989
Kirche und Revolution
Die Politik der SED gegenüber Kirchen und Religionsgemeinschaften pendelt zwischen Repression und Vereinnahmungsversuchen. Dennoch bewahren die Kirchen weitgehend ihre Eigenständigkeit gegenüber dem Verfügungsanspruch des Staates. Sie spielen eine herausragende Rolle bei der Konstituierung der Opposition. Die zahlreichen Initiativen von Christinnen und Christen, an denen konfessionslose Menschen von Anfang an beteiligt sind, entwickeln sich zu einer entscheidenden politischen Kraft vor und während der Friedlichen Revolution.
Kirche in der DDR-Gesellschaft
Kirche ist in der DDR-Gesellschaft in erstaunlicher Breite präsent und wirkt als Schule der Demokratie inmitten einer Diktatur. Im letzten Jahrzehnt der DDR fordern Basisgruppen demokratische Grundfreiheiten und gehen an die Öffentlichkeit.
⟶
Frieden schaffen ohne Waffen – Wehrdienstverweigerer
⟶
Eine Hoffnung lernt gehen – Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
Die Ökumenische Versammlung 1988 benennt deutlich die gravierenden Probleme der DDR-Gesellschaft. Wenige Monate später finden sich ihre programmatischen Forderungen in den Aufrufen der neuen politischen Gruppierungen wieder.